Brandanschlag am Antifaschistischen Café!

Transparent:Solidarität mit betroffenen rechter GewaltDienstagabend am 9. März wurde ein Brandanschlag am Antifaschistischen Café verübt. Mehrere Feuerwehrwagen rückten gegen 19 Uhr an, um den Brand auf dem Innenhof des Mietshauses in der Eichtalstraße 8 zu löschen. In Brand gesteckt wurde ein Kinderanhänger, welcher in unmittelbarer Nähe zum Antifacafé stand. Die Faschisten nahmen hierbei nicht nur ein mögliches Abbrennen des Cafés in Kauf, sondern auch, dass das Feuer auf anliegende Wohnhäuser übergreift.

Unmittelbar vor dem Tatzeitpunkt wurden bereits, unter Anderem, die Faschisten Pierre Bauer und Kilian Wilkens am nahgelegenen Einkaufszentrum Weißes Ross gesichtet. Später, nach der Tat, trafen sich die Beiden mit einer weiteren Person hinter dem Weißen Ross im Durchgang zum Ärztehaus C32.

Gegen 20 Uhr kam es dann zu einer Szene, die mal wieder aufzeigt, wie Bullen mit gewalttätigen Nazis umgehen:
Während an einer Bushaltestelle ein Streifenwagen direkt neben den drei Nazis hält, verklebt einer von ihnen, der Schläger Pierre Bauer, unbehelligt weiter Nazisticker. Keine Stunde nachdem ein Brandanschlag verübt wurde, werden die stadtbekannten Nazis, in unmittelbarer Tatortnähe, nicht einmal kontrolliert – Die Bullen fahren einfach weiter.

Das Verhalten der Bullen ist wieder einmal bezeichnend. Ob Morddrohung oder Brandanschlag: Hier wird offensichtlich kein Handlungsbedarf gesehen!

Diese Tat reiht sich aber in ein erkennbares Muster ein:
Seit Monaten versuchen Nazis in Braunschweig verstärkt eine Drohkulisse gegen alle aufzubauen, die nicht in ihr faschistisches Weltbild passen. So kam es am Frankfurter Platz mehrfach zu verbalen Übergriffen und gewalttätigen Angriffen durch Nazis – insbesondere nach Aktionen der Nazikleinstpartei „Die Rechte“.
Auch der braunschweiger Kreisverband der ‚Sozialistischen Jugend – Die Falken‘ war in den vergangenen Monaten mehrfach durch Naziangriffe auf ihren VW-Bus betroffen. Am 19. Dezember wollte die Nazikleinstpartei „Die Rechte“ eine Kundgebung mit dem Titel „Kein frohes Fest für Volksverräter“ in unmittelbarer Nähe zu den Vereins- und Büroräumen der Falken abhalten.

Antifaschismus bleibt notwendig, organisiert den antifaschistischen Selbstschutz! Schulter an Schulter gegen den Faschismus!

Weitere Informationen zu der Kleinstpartei „Die Rechte“ findet ihr in diesem Flugblatt.