NAZIGEDENKEN VERHINDERN! Faschist*innen sind keine Held*innen!

Am 14.11.2021 wollen Faschist*innen auch in diesem Jahr zu einem sogenannten „Heldengedenken“ mit „Gedenkmarsch“ zum „Volkstrauertag“ aufrufen und dafür überregional und parteiübergreifend Nazis nach Braunschweig mobilisieren. Diesen Versuch der Nazis, ein Gedenken an faschistische Täter*innen in Braunschweig durchzuführen, gilt es entschlossen zu verhindern. Kommt um 16:30 Uhr zur KZ Gedenkstätte Schillstraße zur Kundgebung vom Bündnis gegen Rechts Braunschweig und schließt euch der Demonstration  an.

Bereits im vergangenen Jahr wollten Faschist*innen organisationsübergreifend ein „Gedenken“ in Braunschweig abhalten. Damals stellten sich 300 Antifaschist*innen, die den Platz der KZ-Gedenkstätte in der Schillstraße besetzten, den 40 Nazis entgegen. Somit konnten die Nazis nicht die Opfer des Faschismus verhöhnen. Am damaligen Ausweichort, konnte ihr „Gedenken“ nur durch ein überzogenes Bullenaufgebot und begleitet vom lauten Protest stattfinden. Dabei ist es vonseiten des Faschisten Martin Kiese zu dokumentierten und überregional thematisierten antisemitischen Übergriffe gekommen. Dieses Jahr rufen sowohl die Nazis der Partei „Die Rechte“ als auch die „NPD“ noch unverhohlener dazu auf, Angehörigen der Waffen SS und somit deutschen Faschist*innen zu gedenken.

Immer öfter werden Aktionen der Braunschweiger Nazis gemeinsam von „Die Rechte“ und der Jugendorganisation der „NPD“ („JN“) organisiert. Wo die beiden Parteien sich vom öffentlichen Auftreten und der inhaltlichen Ausrichtung, an vielen Stellen unterscheiden, so teilen Sie sich doch eine Vielzahl von Aufgaben. So werden aktuell z.B. Verteilaktionen von Naziflugblättern oder auch die Errichtung sogenannter Schutzzonen, gleichzeitig als „NPD“ („JN“) Aktion, als auch von „Die Rechte“ im Internet präsentiert. Befeuert vom kapitalistischen Staat und seinen Institutionen, gewinnen die Nazis an Aufwind. Durch eine Justiz, die Verfahren gegen sie fortwährend einstellt und Bullen, die ihnen den Weg frei knüppeln, fühlen sich die Faschist*innen zusätzlich bestärkt. Es ist an uns, den antifaschistischen Selbstschutz zu organisieren.

Wir rufen dazu auf, auch in diesem Jahr wieder am 14.11. gemeinsam den Nazis entgegenzutreten und sich mit uns den organisierten Protesten des Bündnis gegen Rechts anzuschließen. Zeigen wir den Faschist*innen, dass Täter*innen keine Opfer und vor allem keine Held*innen sind!

ALLE ZUSAMMEN GEGEN DEN FASCHISMUS!