Am 22.11.2014 um 12.30 Uhr in Hannover auf dem Platz an der Goseriede gegen Homophobie, christliche Fundamentalisten und Antifeministen!
In Niedersachsen soll, ähnlich wie in Baden-Württemberg, der Schulunterricht um ein wenig Realismus erweitert werden. Kindern und Jugendlichen soll die Lebensrealität vieler Menschen näher gebracht werden, die ihre sexuelle Identität fern des bipolaren Schemas von Mann-Frau sehen oder ihre Sexualität nicht in der klassischen heterosexuellen Zweierbeziehung leben.
Unter der Berücksichtigung, dass homophobe und sexistische Sprüche und Übergriffe Alltag in dieser Gesellschaft sind, scheint eine Sensibilisierung durch die Institution Schule ein anscheinend notwendiger Schritt zu sein, da es in dieser Gesellschaft offensichtlich nicht zur normalen Erziehung gehört, dass man andere leben und lieben lässt, wie sie es wollen.
Eine Mischung aus Konservativen, christlichen Fundamentalisten bis hin zu Nazis macht gegen diesen geplanten Unterricht unter dem Motto“Demo für alle“ mobil und halluziniert in Anbetracht von gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften und Unterricht zu sexuellen Vielfalt den „Werteverfall“ und den „Untergang des Abendlandes“ herbei. Für sie gibt es eine klassische Rollenverteilungen für Männern und Frauen, denen sich gefälligst alle zu beugen haben. Wer diesem Schema nicht entsprechen kann oder will, wird wahlweise als „krank“, „besessen“ oder als dergleichen diskriminiert. Wohin diese Hetze führt, zeigen die nach wie vor stattfindenden Übergriffe auf Schwule, Lesben oder Transgender die bis hin zum Mord reichen.
Stören wir gemeinsam die „Demo für alle“, denn wir lassen uns nicht diktieren, wie wir zu leben und zu lieben haben!