Und auch gestern, am 26.20. konnte Bragida erfolgreich blockiert werden und musste ihre Aufmarsch abbrechen! Fotos von gestern gibt es hier! Diesmal führt die Polizei Gegendemonstrant*innen ab, die es wagten ihre Trillerpfeie zu benutzen. Auch das Abdrängen der Gegendemonstrant*innen mit Pferden, zeigt ein neues Level polizeilicher Eskalation gegen uns!
Wir werden weiterhin gegen Bragida protestieren und rufen dazu auf, sie auch nächste Woche, am Montag den 02. November, zu blockieren!
Zum gestrigen Tag schreibt das Bündnis gegen Rechts:
Mit großem Unverständnis haben viele Menschen, die am Montag wieder gegen BRAGIDA protestiert haben, das Vorgehen der Polizei kommentiert. Bereits während der Auftaktkundgebung am Rathausplatz hat die Polizei immer wieder Menschen aus der Menge der GegendemonstrantInnen herausgezogen und festgenommen, allein weil sie mit Trillerpfeifen protestiert haben. Während Politiker wie der Bundesjustizminister Heiko Mass diejenigen lobt, die gegen PEGIDA auf die Straße gehen und fordert „Man darf die Straße nicht den Rassisten und Ausländerfeinden überlassen“ ist in Braunschweig nun offensichtlich schon eine Trillerpfeife Grund genug um ins Polizeigewahrsam mitgenommen zu werden.
Wir werden als Bündnis gegen Rechts alle die davon betroffen waren juristischen Beistand vermitteln und ggfs. das Vorgehen der Polizei gerichtlich überprüfen lassen (Wer heute festgenommen wurde sollte sich bitte bei uns – buendnisgegenrechts@web.de – oder bei der Roten Hilfe – braunschweig@rote-hilfe.de – melden!)
Protest macht nur dann Sinn, wenn er hör- und sichtbar ist. Wir lassen uns durch solche Maßnahmen nicht einschüchten und werden auch weiter auf unserem Recht bestehen unseren Unmut über all den Hass und Rassismus bei BRAGIDA laut hörbar kund zu tun.
Während es am letzten Montag auch bei der Räumung der Sitzblockade weitgehend ruhig geblieben ist, hat diese Mal die geänderte Polizeitaktik zu einer aufgeheizten Stimmung beigetragen. Die Polizei ist gleich von Anfang an mit Pferden auf Menschen losgegangen, die mit einem Transparent auf dem Gehweg standen. Auch die eingesetzten Polizisten rund um die BRAGIDA-Spaziergang waren teilweise vermummt und hatte Helme auf. Immer wieder schubsten, traten und schlugen sie auf die Menschen ein, die sich in den Weg stellten. So entstanden zahlreiche Rangeleien und es kam zu Verletzungen. Von Anfang an war das Vorgehen der Polizei im Gegensatz zum letzten Montag deutlich aggresiver. Es hatte den Anschein, als ob die Polizei diese Mal mit allen Mitteln BRAGIDA den Weg frei machen wollte und dabei auch nicht vor dem Einsatz von Gewaltmitteln zurückschreckte.
Trotzdem kam der BRAGIDA-Spaziergang nur Meter um Meter weiter, stoppte immer wieder und mußte schließlich an der Dankwardstrasse/Ecke Bohlweg wieder umkehren.