Kundgebung: Stoppt die rechte Gewalt!

Montag, 29. Februar * 18:30 Uhr * vor dem Rathaus Braunschweig (Platz der deutschen Einheit)

Am Dienstag hat ein Anhänger der NPD-Jugendorganisation “Junge Nationaldemokraten” (JN) einen 19-jährigen Schüler an der Neuen Oberschule angegriffen und schwer verletzt. Zuvor hatte der 23-jährige Neonazi zusammen mit einem 17-Jährigen rechte Flyer in der Schule verteilt und war von einem Lehrer vor die Tür gesetzt worden.

Die mutmaßlichen Täter haben am Montag das Fronttransparent des “Abendspazierganges” von BRAGIDA getragen. Im Windschatten von BRAGIDA sind die offiziell registrierten rechten Straf- und Gewalttaten in der Stadt im letzten Jahr sprunghaft angestiegen. Insbesondere in den letzten Monate gab es in Braunschweig vermehrt Aktivitäten und Angriffe von Neonazis. So wurde ein Mitarbeiter des Jugendverbandes “Die Falken” von zwei Neonazis attackiert, der AStA der TU Braunschweig mit Hakenreuzen beschmiert, Teilnehmer/innen einer Kundgebung des Bündnis gegen Rechts mit Pfefferspray angegriffen und vor einer Flüchtlingsunterkunft in Watenbüttel zogen eine handvoll Neonazis auf, entrollten ein Transparent und riefen flüchtlingsfeindliche Parolen.

Hinter vielen dieser Aktivitäten und Angriffe stecken Anhänger/innen und Mitglieder der NPD-Jugendorganisation “Junge Nationaldemokraten” (JN). Die JN richtet sich gezielt an junge Menschen, die dort schon ab 14 Jahren Mitglied werden können. Regelmäßig verteilen die Neonazis ihre Flugblätter an Braunschweiger Schulen und versuchen so Schülerinnen und Schüler zu agitieren. Die JN tritt dabei immer aggresiver und miltanter auf und versucht mit Drohungen und Gewalt diejenigen einzuschüchtern, die sich gegen Rechts engagieren.

Es ist deshalb jetzt wichtig den zivilgesellschaftlichen Initiativen und antifaschistischen (Jugend-)Gruppen, die sich in unserer Stadt seit Jahren gegen Rassismus und Neofaschismus enagieren den Rücken zu stärken und sich mit den Opfern rechter Gewalt zu solidarisieren. Von den Zuständigen in Politik und Behörden erwarten wir, dass die Zunahme rechter Straf- und Gewalttaten in unserer Stadt endlich ernst genommen und wirksam bekämpft wird.

Stoppt die rechte Gewalt! JETZT!

Eine (laufend aktualisierte) Übersicht über die Aktivitäten und Angriffe der Neonazis der letzten Monate gibt es hier:
http://buendnisgegenrechts.net/2016/02/16/besorgniserregende-zunahme-rechter-angriffe-und-aktivitaeten/

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