Am 04.04.2017 haben, nachdem die NPD vor dem Verwaltungsgericht Braunschweig erfolgreich gegen das von der Stadt Salzgitter ausgesprochene Kundgebungsverbot geklagt hatte, 160 Menschen gegen eine NPD Kundgebung in Salzgitter-Thiede demonstriert.
Abgeschirmt von Polizei haben 7 Nazis einen Infotisch mit dem Motto „Ja zum deutschen Volk“ in einer verlassenen Seitenstraße (Schäferwiese, SZ-Thiede) aufgebaut. Dort versuchten sie von 17 Uhr bis 19.00 Uhr Flyer an Passant*innen zu verteilen. Nur waren da keine, zumindest keine die sich für ihre rassistische Propaganda interessiert haben.
Bei den Gegenprotesten, zu denen die IG Metall Salzgitter-Peine aufgerufen hatte, wurden mehrere Redebeiträge von Vertretern der IG Metall und auch des Salzgitteraner Oberbürgermeister Klingebiel (CDU) gehalten.
Empfangen wurden die Nazis, unter denen auch Mitglieder der Jugendorganisation der NPD der JN (Junge Nationaldemokraten) aus Braunschweig waren, wie z.B. Sebastian Weigler, mit lautstarkem Protest und Parolen wie „es gibt kein Recht auf Nazipropaganda“ oder „Nazis vertreiben Flüchtlinge bleiben“ empfangen.
Auch nachdem die Redebeiträge des Gegenprotests vorbei waren, die IG Metall die Kundgebung für beendet erklärt hatte und Bürgermeister und Co. sich verabschiedet hatten, blieben viele Gegendemonstrant*innen um den Nazis zu zeigen, dass sie keinen Fußbreit in Salzgitter oder Anderswo ohne Polizeischutz bekommen.