Der Edeka im BraWoPark Shoppingcenter verkauft offen Nazipropaganda in seinen Zeitschriftenregalen. Obwohl die Geschäftsleitung darüber informiert wurde, dass in den ausgelegten Magazinen u.A. rassistische und antisemitische Inhalte verbreitet und diese von bekannten Faschist*innen herausgegeben werden, wehrt sich Edeka BraWoPark dagegen, sie aus den Regalen zu entfernen.
Diese Art „Zeitschrift“ ist ein Werbeinstrument für faschistische Ideologie. Hinter der Fassade eines scheinbar bürgerlichen Journalismus wird ein Sammelsurium verschiedener Feindbilder, widerlichster Stereotypen und krudester Verschwörungstheoretiken verbreitet. Diese Mischung hat System: Sie soll der Leser*in möglichst vielfältige Anknüpfungspunkte an die faschistische Grundideologie bieten.
Wie nehmen nicht hin, dass der Edeka BraWoPark weiterhin unbehelligt Nazipropaganda verkauft. Auf die Forderung, eine Nazi-Zeitung aus dem Verkauf zu nehmen, reagierten die Edeka Görge-Märkte, im Gegensatz zum Edeka BraWoPark, erst vor kurzem umgehend: Nicht nur mit der Einstellung des Verkaufs, sondern auch mit dem Versprechen, Mitarbeiter*innen in Zukunft in diesem Bereich besser zu schulen.
Mit verschiedenen Aktionsformen haben wir daher in den letzten Tagen Flugblätter und Plakate mit der Info über den Edeka BraWoPark an der Geschäftsstelle verteilt. Es gilt, den öffentlichen Druck gegenüber dem Markt aufrechtzuerhalten und die Wiedersprüchlichkeit der eigenen Selbstdarstellung aufzuzeigen.
Edeka wirbt mit „Diversität“, „Vielfalt“, „Teilhabe“ und „gelebter geschäftlicher Verantwortung“. Was diese Werte dem Unternehmen bedeuten, kann man genau dann erkennen, wenn aus blankem Kapitalinteresse faschistische Propaganda verkauft wird.
Leere Worte waren noch nie ein Mittel gegen Faschismus!