Newsclick.de berichtet:
Wolfenbüttel: Auftritt der Band „Freigänger“ abgesagt
Der für den 15. Oktober geplante Auftritt der Rockband „Freigänger“ in der Kneipe Zur Mühle fällt aus. Nach Kritik aus antifaschistischen Kreisen hat Geschäftsführer Nihat Aysel das Konzert am Mittwoch abgesagt.
Laut Claudia Johnklus, Sprecherin des Antifaschistischen Plenums Braunschweig, handelt es sich bei „Freigänger“ um eine Gruppe, die sich zwar unpolitisch gibt, die jedoch versteckt Kontakte in die Rechtsrock-Szene unterhält. So sei die Band kürzlich im Vorprogramm der rechten Bremer Hooligan-Formation „Kategorie C“ aufgetreten. „Freigänger“ weist den Vorwurf entschieden zurück. Auf Anfrage erklärten die Musiker, keinerlei Bezug zur rechten Szene zu haben. In einer an unsere Zeitung gerichtete Stellungsnahme der Band heißt es: „Die Gerüchte stammen wohl eher aus der Vergangenheit eines der [Band-]Mitglieder. Jedoch sind wir alle heute geschlossen distanziert von jeglicher Art von Fanatismus, egal ob nunmehr von Links oder Rechts.“ Das Konzert sei auf Initiative der Gruppe abgesagt worden, „um weiterem Ärger aus dem Wege zu gehen“. Gegenüber unserer Zeitung hatte Kneipen-Geschäftsführer Aysel erklärt: „Weil ich rechte Konzerte nicht unterstützen will, sage ich den Auftritt ab.“ pos
Wolfsburg: Wirbel um Auftritt von umstrittener Band
Die Braunschweiger Band „Freigänger“ ist eher in der regionalen Rock-Szene ein Begriff, trotzdem gibt es mächtig Wirbel um sie. Auf Druck des Antifaschistischen Plenums (AP) Braunschweig wurde ein geplantes Konzert der umstrittenen Band am 15. Oktober in Wolfenbüttel abgesagt. Am 28. Oktober soll offenbar ein weiteres Konzert in Wolfsburg stattfinden. Das AP wirft den Musikern vor, sie stünden der rechtsextremen Szene nahe. Die Band verwehrt sich gegen derartige Vorwürfe. Polizeisprecher Thomas Reuter erklärte auf Nachfrage der WN, im Zusammenhang mit dem Konzerttermin beobachte man die Szene in Wolfsburg genau. ras