Ohne Feminismus kein Klassenkampf

Vortrag zum Thema Frauen*streik

… der Kampf geht weiter. Solange der 8. März auf einen „Frauentag“ reduziert wird, an dem wir nach dem Einkauf eine Rose geschenkt bekommen oder sich Firmen symbolpolitisch für einen Tag einen weiblichen Namen geben, scheint nicht viel davon angekommen zu sein, wofür der Feminismus seit so langer Zeit kämpft.

Patriachale Strukturen durchziehen unser ganzes Leben, jeder zwischenmenschliche Kontakt ist von ihnen geprägt. Sowohl auf Arbeit, als auch unter vermeintlich emanzipatorischen Linken ist Frau* Sexismus immer und überall ausgesetzt.

Der Frauen*streik, um den es bei dieser Veranstaltung gehen soll, ist deswegen nicht nur als Instrument zu sehen, das in unserem Arbeitsleben – wo Frau*en nach wie vor diskriminiert werden – zur Anwendung kommt. Auch vor der Lohnarbeit, nach der Lohnarbeit und an freien Tagen sind Frau*en von Sexismus betroffen, so wie auch jede unentlohnte Frau*, die zuhause reproduktive Arbeit leistet. Die Unterdrückung der Frau* lässt sich zwar noch wesentlich länger zurück verfolgen, heute aber ist sie eine wichtige Stütze des kapitalistischen Systems.

Aus dieser Perspektive widmen wir uns dem Thema Frauen*streik. Wir werden einen Blick in die Vergangenheit werfen als auch veranschaulichende Beispiele geben, wie Frau*en in letzter Zeit in anderen Ländern zum Streik aufgerufen haben und was daraus resultierte. Anschließend laden wir zur Diskussion über das Thema ein.

Zur Veranstaltung sind Menschen aller Geschlechter herzlich eingeladen und die, die sich keinem Geschlecht zugehörig fühlen.

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