Über 300 Antifaschist*innen sind heute am 15.11. gemeinsam mit uns gegen das sogenannte „Heldengedenken“ der NPD in Braunschweig auf die Straße gegangen.
Zu der niedersachsenweit und parteiübergreifend mobilisierten Veranstaltung der Faschist*innen sind nicht einmal 40 Nazis aus dem Umfeld der Jugendorganisation der „NPD“ und der Kleinstpartei „Die Rechte“ erschienen.
Der Platz der KZ-Gedenkstätte in der Schillstraße, an dem die Nazis ursprünglich ihre Veranstaltung abhalten wollten, wurde durch Antifaschist*innen besetzt und somit wurde verhindert, dass die Faschist*innen trotz Verfügung der Behörden auf das Gelände gelangen konnten.
Pressesprecherin des antifaschistischen Plenums Emma Eichsfeld sagte hierzu:
„Erneut zeigt sich, dass das Schilldenkmal weiterhin eine Stätte der militaristischen Heldenverehrung ist und als solches ursprünglich von den braunschweiger Aristokraten und Militaristen 1837 auch erdacht war. So wollten die Nazis eigentlich auch dieses Jahr auf dem Gelände, das an das ehemalige Außenkommando des KZ Neuengamme grenzt, ihr sogenanntes „Heldengedenken“ abhalten und dadurch die Opfer, die Ermordeten und die Verfolgten verhöhnen.“
Als spontaner Demonstrationszug zogen wir von der Gedenkstätte zum Löwenwall, den Ort an dem die Nazis ihr „Gedenken“ nach Meinung der Behörden abhalten durften. Doch auch dies wollten wir nicht einfach hinnehmen und den Faschist*innen zeigen, dass egal wann und egal wo, aus Täter*innen keine Opfer werden – und erst recht keine Held*innen!
Durch lauten und entschlossenen Protest wurde trotz der, zum Schutz der Nazis von den Bullen errichteten Absperrungen am Löwenwall, das vermeintliche „Heldengedenken“ gestört und deutlich gezeigt, dass keine Naziveranstaltung ohne unseren antifaschistischen Protest stattfinden wird!
Alle zusammen gegen den Faschismus!