Keine Angst – Nur Hass!

Foto:Demonstration mit 600 Menschen. Fronttransparent: fight back
Quelle: Marco Kemp

Am Abend des 12.03. sind bis zu 600 Menschen dem Aufruf vom Bündnis gegen Rechts gefolgt und waren mit uns gemeinsam auf der Straße, um sich nach dem faschistischen Brandanschlag auf das Antifa Café solidarisch zu zeigen. Die Auftaktkundgebung fand am Hof des Cafés in der Eichtalstraße 8 statt, sodass alle Teilnehmer*innen sich selbst davon überzeugen konnten, dass es sich, anders als von der Staatsanwaltschaft behauptet, wirklich um einen Brandanschlag gehandelt hat. Die Kundgebung wurde mit solidarischen Grüßen und einem Redebeitrag vom Bündnis gegen Rechts eingeleitet. Es folgte ein Redebeitrag vom Antifa Café, in dem unter anderem auf den Ablauf des Tatabends eingegangen wurde. Zum Nachlesen findet ihr den Redebeitrag hier.

Anschließend wurden sofort laut und entschlossen Parolen gerufen und der Demonstrationszug von ca. 600 Menschen setzte sich in Richtung des Weißen Ross in Bewegung, wo sich die Nazis Pierre Bauer und Kilian Wilkens häufiger aufhalten und auch die letzten Minikundgebungen der Partei „Die Rechte“ stattfanden. Von dort aus ging es weiter durch das westliche Ringgebiet zum Frankfurter Platz, ein weiterer beliebter Treffpunkt der Nazis und Wohnort von Sascha Mann (ehemals Sascha Schulz). Die gesamte Demoroute machten die Antifaschist*innen lautstark deutlich, dass sie weder in Braunschweig noch sonst irgendwo Nazikieze dulden. An einer Stelle wurde stimmungsvoll etwas Feuerwerk gezündet.

Am Frankfurter Platz wurden weitere Redebeiträge von den Falken und den Freund*innen der kurdischen Freiheitsbewegung gehalten, die sowohl auf die aktuelle Nazisituation in Braunschweig eingingen als auch auf die politischen Zusammenhänge von Faschismus und Kapitalismus. Während gerade der letzte Redebeitrag abgespielt wurde, kam es dazu, dass am Wohnhaus von Sascha Mann die einschlägigen Nazis Achim Heide und Dina Baginski gesichtet wurden. Achim Heide pöbelte aus der Ferne. Der Versuch, zu den Nazis durchzubrechen wurde von den Bullen mit Gewalt beantwortet. Nachdem die Nazis wieder im Haus verschwunden waren, beendete das Bündnis gegen Rechts die Veranstaltung.

Liebe Genoss*innen: Vielen Dank für eure Solidarität. Ob ihr heute Abend mit uns auf der Straße wart oder uns eine eurer Mails erreicht hat. Oder ob ihr sogar selbst ganz viel Arbeit mit in die Organisation gesteckt habt, damit die Demo überhaupt stattfinden konnte: All diese Solidaritätsbekundungen haben uns enorm gestärkt.

Im Kampf gegen den Faschismus wird niemand alleine gelassen.
Alle zusammen gegen den Faschismus!