Vorsicht: Nazi in der Nachbarschaft – Maximilian K. (inzwischen ausgestiegen)

HINWEIS: Maximilian K. hat im Dezember 2015 seinen Ausstieg aus der rechten Szene erklärt

Gestern verteilten AntifaschistInnen in Veltenhof rund um das Wohnhaus von Maximilian K. Flugblätter, die über dessen Aktivitäten in der Naziszene aufklärten. Auch sein Arbeitgeber, ein großes Elektronikmarkt in der Innenstadt, wurde informiert. Das Flugblatt gibt es hier als PDF


Achtung: Nazi in der Nachbarschaft – Maximilian K.
Der Auszubildende Maximilian K. marschiert an Wochenenden bei Naziaufmärschen mit, organisiert rechte Kundgebungen und verbreitet rassistische und faschistische Hetzparolen.

Als am 4.6.2011 die norddeutsche Naziszene eine Kundgebung am Braunschweiger Bahnhof abhielt und später durch Peine marschierte, war das für Maximilian K., damals Schüler der Hauptschule Schuntersiedlung, wohl der erste Aufmarsch, bei dem er mitmarschierte.

Seitdem nimmt er regelmäßig an Aktionen der Naziszene teil. So lief er z.B. am 2.6.2012 bei einem Aufmarsch in Hamburg im Kreise der – inzwischen aufgelösten – Nazikameradschaft „Thormania“ mit. In diesem Jahr marschierte er z.B. am 1.6.2013 beim sogenannten „Tag der deutschen Zukunft“ in Wolfsburg mit. Hier zogen rund 470 Nazis geschützt von der Polizei durch ein abgeschirmtes Gewerbegebiet. Sie skandierten u.a. „Alles für Volk, Rasse und Nation“ und „Ruhm und Ehre der deutschen Nation“. Naziparolen, die auch Kelm lautstark und begeistert mitrief.

Vor einiger Zeit gründete K. sein eigenes Nazigrüppchen, die sogenannten „Nationalisten Braunschweig“, die vor allem mit einer facebook-Seite im Internet in Erscheinung traten. Zum Grüppchen zählten 2 bis 3 Schulfreunde und Bekannte von K. Im Internet präsentierten sich die „Nachwuchsnazis“ in T-Shirts mit dem Gruppennamen. Inzwischen wurde die Seite gelöscht, dafür wurde eine neue Seite bei facebook erstellt, die sich nun „Braunschweig in Bewegung“ nennt.

Im letzten Jahr beendete K. die Schule und begann zunächst eine Ausbildung bei einem IT-Dienstleistungsunternehmen. Inzwischen ist er als Auszubildender zu einem Elektronikmarkt gewechselt. Längst ist K. nicht mehr nur ein einfacher „Mitläufer“: Als das Bündnis gegen Rechts für den 18.07.2013 eine Infoveranstaltung über die damals zunehmenden Aktivitäten und Drohungen von Nazis im westlichen Ringgebiet ankündigte, machten die Nazis dagegen mobil und riefen zu einer Kundgebung auf.  Anmelder der ursprünglich für den Frankfurter Platz geplanten Kundgebung war Maximilian Kelm. Da das Bündnis dort bereits eine Demonstration angemeldet hatte und so den Nazis zuvorgekommen war, wurde deren Kundgebung auf den Europlatz verlegt. Doch auch dort konnte sie nicht stattfinden, weil mehrere hundert GegendemonstrantInnen den Platz in den Platz in Beschlag nahmen. Schließlich hielten die Nazis eine Kundgebung weit ab in der Südstadt ab.

Kein Fußbreit den Faschisten!

Antifaschistisches Plenum im Dezember 2013

Weitere Infos, Termine und Kontakt gibt es unter www.antifacafe.de.vu

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