Am 29.9. protestierten spontan rund 150 Antifaschist*innen gegen den Nazi-Aufmarsch, der von Die Rechte und JN NDS in Braunschweig durchgeführt wurde. Anlass hierzu waren Hausdurchsuchungen bei Mitgliedern der Nazi-Partei.Jedoch war es kein guter Tag für die Faschist*innen. Bereits die geplante Auftaktkundgebung am Altstadtmarkt wurde vor Beginn durch entschlossenen antifaschistischen Protest vereinnahmt, sodass die nicht einmal 20 aufgetauchten Nazis, nur abgeschottet ohne Außenwirkung am Rand stehen konnten. Auch bei der Zwischenkundgebung am Kohlmarkt und dem Abschluss am Schlossplatz verstummten die Redebeiträge unter unüberhörbaren Parolen der Antifaschist*innen.
Die Route konnten die Nazis nur im Zickzack und mit vielen Unterbrechungen laufen, denn mehrfach stellten sich Antifaschist*innen den Nazis in den Weg und blockierten die angedachte Strecke durch die Innenstadt. Wie so oft waren sich die Bullen für keine Eskalation zu schade und griffen den Gegenprotest immer wieder an, um den Nazis den Weg durch die mittlerweile menschenleere Stadt zu bahnen. Vermehrt konnten Nazis dabei in unübersichtlichen Situationen Menschen bedrohen oder Journalist*innen angreifen – natürlich ohne Konsequenzen durch die anwesenden Bullen.
Gemeinsam haben wir durch unseren spontanen und entschlossenen Protest trotz aller Versuche der Bullen die Naziveranstaltung zu schützen, diese erfolgreich gestört und verhindert, dass die Nazis Raum in Braunschweig einnehmen konnten. Durch das Besetzen des Altstadtmarkts, das Abschirmen und Übertönen der Kundgebungen und das mehrfach gezielten Blockieren der Route, war die Außenwirkung der Faschist*innen gleich Null.
Wiedermal konnte festgestellt werden, dass beim Kampf gegen Nazis und Faschismus keine Unterstützung durch Bullen zu erwarten ist. Im Gegenteil, diese sind zum Schutz solcher Strukturen und Veranstaltungen da und es liegt hierbei an uns, uns antifaschistisch zu organisieren und gemeinsam unseren Widerstand auf die Straße zu tragen!
Kommt zum Offenen Antifa Treffen und organisiert euch mit uns!
Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda!