Im vergangenen Jahr versuchten vereinzelnt Nazis in Braunschweig an den „Fridays for future“ (fff) Kundgebungen und Demonstrationen teilzunehmen oder provozierten an dessen Rande. Anfang März 2019 wurde z.B. der Faschist Lasse Richei daran gehindert, an der „fff“ Kundgebung teilzunehmen, so auch zum wiederholten Male, bei einer Kundgebung Mitte März auf dem Schlossplatz. Hier wurde sich dem Nazi abermals entschlossen in den Weg gestellt und solidarisch dafür gesorgt, dass dieser keinen Meter auf die Veranstaltung kam.
Wegen eines angeblich weiteren Vorfalls an diesem Tag sollten nun zwei Genoss*innen mit dem Vorwurf der „Nötigung“ Verurteilt werden. Am 25. August fand anhand dieses Vorwurfs, ein durch Genoss*innen solidarisch begleiteter Prozess im Braunschweiger Amtsgericht statt, der nach einem zweiten Verhandlungstag in einem Freispruch für die beiden angeklagten Genoss*innen endete.
Immer wieder versuchen Faschist*innen gezielt „Protest-Bewegungen“ wie beispielsweise „fridays for future“ oder die der „Infektionsschutzgegner*innen“ im Corona-Zusammenhang zu vereinnahmen und so ihr faschistisches Gedankengut gesellschatfstauglicher zu machen.
Eine klare Distanzierung oder ein aktives Verhindern, dass Nazis an Veranstaltungen teilnehmen können, bleibt oft seitens der Organisator*innen aus.
Setzen sich Antifaschist*innen auf Veranstaltungen dafür ein, dass diese ohne Nazis und faschistische Äußerungen stattfinden, sind sie stets staatlichen Repressionen ausgesetzt. Zeitgleich wird es Faschist*innen z.B. gestattet an antifaschistischen Gedenkveranstaltungen teilzunehmen und zu provozieren, sie werden dabei von den Bullen geschützt und wieder werden Antifaschist*innen kriminalisiert!
Es bleibt daher an uns auf diese Zustände hinzuweisen, die teilweise sogar gewollte Zusammenarbeit mit Nazis offenzulegen und solche Veranstaltungen zu sabotieren und zu verhindern.
Zeigt euch solidarisch, unterstützt Genoss*innen und begleitet mit uns politische Prozesse!
Kämpft entschlossen gegen den Faschismus!